Kinder kennen sich im Notfall gut aus
Von Christiane Husmann
Albersloh - Bernd Seebröcker von der Freiwilligen Feuerwehr vermittelte Kindern aus der Kita St. Ludgerus an zwei Tagen viel Wichtiges und Interessantes rund ums Thema „Retten, bergen, löschen, schützen“.
Wie verhalte ich mich im Notfall? Dieser Frage näherten sich die künftigen Schulkinder der Kita St. Ludgerus nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Bernd Seebröcker von der Freiwilligen Feuerwehr vermittelte den Kindern an zwei Tagen viel Wichtiges und Interessantes rund ums Thema „Retten, bergen, löschen, schützen“.
Zum Glück war es nur künstlicher Qualm, der den Kindern und Erzieherinnen im Gruppenraum der Kita die Sicht nahm. Die Feuerwehrmänner Bernd Seebröcker und Christian Breul hatten die Rauchentwicklung, wie sie bei einem Brand entstehen kann, nur simuliert. In schwerer Atemschutzausrüstung demonstrierten sie den Kindern nicht nur die Arbeit der Feuerwehr, sondern im Zuge der Brandschutzerziehung auch, wie man sich im Ernstfall verhalten sollte. So lernten die Kinder, dass man in verqualmten Räumen dicht am Boden am meisten sehen kann. Also machten sie sich auf allen Vieren auf den Weg durch den Qualm und übten, so Seebröcker, angstfrei und unvoreingenommen den Ernstfall.
An einem weiteren Tag öffnete Seebröker die Tore zum Gerätehaus des Löschzugs Albersloh. Dort machten sich die Kinder ein genaues Bild von der Arbeit der Feuerwehrleute. Neben den wichtigen Arbeitsabläufen beeindruckten die Einsatzfahrzeuge, in denen die Kinder auch Platz nehmen durften. So verbrachten die Jungen und Mädchen zwei spannende Tage, bei denen sie vor allem lernten, wie man sich in unterschiedlichen Notfällen verhalten sollte. „Je früher die Kinder den Notruf kennen, desto sicherer ist es für alle“, war sich Bernd Seebröker sicher und stellte fest, dass die Brandschutzaufklärung ein wichtiges Thema für alle Generationen sei. Bei den Feuerwehreinsätzen habe sich gezeigt, dass sich Kinder schon oft besser zu verhalten wüssten, als viele Senioren.
Kita-Leiterin Renate Krüger bedankte sich bei Bernd Seebröker für dessen Engagement und erklärte, dass die Brandschutzerziehung künftig in jedes Schulkinderprogramm der Kita eingebaut werden soll. „So kann man den Kindern frühzeitig Ängste nehmen, damit sie im Ernstfall ganz selbstverständlich richtig handeln können“, sagte Renate Krüger, die die künftigen Schulkinder nicht nur für den Notfall gut aufgestellt sieht.