50 Jahre aktiv und oft im ersten Wagen

Albersloh
Bevor Werner Rolf nach 50 Jahren aktivem Dienst in der Albersloher Feuerwehr in die Ehrenabteilung wechselt, wurden ihm im Rahmen der Zugversammlung noch viele ehrende Worte zuteil.
Die Tagesordnung war lang und vielseitig und begann mit einer Gedenkminute. Deshalb eröffnete Löschzugführer Frank Rüdiger pünktlich um 19.30 Uhr die Versammlung des Löschzugs Albersloh und begrüßte die vielen Anwesenden.

Es folgten die üblichen Jahresberichte der Abteilungen, einschließlich Jugendfeuerwehr, sowie der Kassenbericht. Ehrungen, Urkunden für bestandene Weiterbildungslehrgänge, Wahlen und das 2025 anstehende Jubiläum anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Löschzugs wurden angesprochen. Schließlich wurde Unterbrandmeister Werner Rolf, der wegen der Häufung seines Vornamens „Brösel“ genannt wird, in die Ehrenabteilung versetzt. „Brösel“ Rolf trat mit 14 Jahren in die Jugendfeuerwehr ein und war 50 Jahre lang sehr aktiv im Löschzug tätig, heißt es im Bericht des Löschzugs.
Frank Rüdiger, einst Rolfs Auszubildender, fand nur lobende Worte für die oft auch harte Feuerwehrarbeit, die handwerklichen Fähigkeiten, den kameradschaftlichen Teamgeist, und dafür, dass „Brösel“ seinerzeit einen der ersten begehrten Funkmelder hatte. So habe sich „Azubi“ Rüdiger bei Alarm stets an dessen Fersen heften können.

Durch die wohnliche Nähe und den Arbeitsplatz im Dorf war es stets Werner Rolfs Ziel, einen Platz im zuerst ausrückenden Fahrzeug zu besetzen. So kamen im Laufe der 50 Jahre hunderte von Einsätzen bei Bränden, Verkehrsunfällen sowie Hilfeleistungen aller Art zusammen, berichtete Frank Rüdiger. Dabei sei Rolf mit dem Löschzug sehr oft auch in Sendenhorst im Einsatz gewesen. Wenn es irgendwelche Arbeiten rund um die Feuerwehr gegeben habe, sei er stets hoch motiviert dabeigewesen.

Bei der Versammlung wurde Werner Rolf mit einer Urkunde des Landes für seine Leistungen sowie einer Urkunde der Stadt Sendenhorst für seinen unermüdlichen, 50-jährigen Einsatz geehrt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wechselt er jetzt in die Ehrenabteilung, die ihn sofort herzlich aufnahm, heißt es im Bericht abschließend.
Gesprächsstoff über die vielen gemeinsam erlebten Einsätze seien da wohl garantiert. Und das vermutlich schon bei der nächsten Übung der Ehrenabteilung am 6. März.