Irgendwann ist es so weit: nach vielen Jahren im Arbeitsleben, ruft der Ruhestand. Auch in der Feuerwehr gibt es einen Ruhestand, aber nicht so ganz. Mit der Altersgrenze muss zwar der Einsatzdienst aufgegeben werden, jedoch bleibt man Mitglied der Feuerwehr. Es folgt die „Versetzung“ in die Ehrenabteilung.
Für Viele von uns fällt ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens weg, und einige Kameraden fühlen sich durchaus noch fit genug, in der 2. Reihe, weiterhin für die Feuerwehr zur Verfügung zu stehen. Aus diesem Grund wird auch ein Wegfall, oder Verschiebung der Altersgrenzen nachgedacht. Die Jungen können immer noch von den Erfahrungen der „Alten“ profitieren. Ein 67-jähriger Feuerwehrler-inn, kann durchaus noch im Einsatzleitwagen, in der Versorgung oder für Transporte zur Verfügung stehen.
Bis vor wenigen Jahren war mit 60 Jahren Schluss. Die Versetzung in die Ehrenabteilung war nicht abzuwenden.
Nun ist die Altersgrenze, in NRW, auf 67 Jahre angehoben worden, was auch Sinn macht. Wer bis zu 67 Lebensjahr im Arbeitsleben steht, kann auch Dienst in der Feuerwehr versehen. Natürlich ist eine solche Verlängerung rein freiwillig. Wer will, kann auch mit 60 in die Ehrenabteilung wechseln.

Treffen der Sprecher der Ehrenabteilungen des Kreises WAF

Am 2022.10.15 trafen sich die Sprecher der Ehrenabteilungen der Feuerwehren des Kreises Warendorf zu ihrem turnusmäßigen Treffen. Dies fand erstmalig in Sendenhorst statt. Um 15 Uhr begrüßte der Leiter der Feuerwehr, Elmar Bornefeld, die Gruppe. Er informierte die Sprecher über die Feuerwehr Sendenhorst, das Einsatzgeschehen, die Ausrüstung, die Herausforderungen des Winters mit evtl. Problemen mit der Stromversorgung, und dem in der Zukunft anstehenden Neubau der Feuerwache. Danach traf man sich im Schulungsraum, um bei Kaffee und leckerem Kuchen, in einem lockeren Gespräch die aktuellen Themen der Ehrenabteilungen zu besprechen, bevor man zum offiziellen Teil überging. Hauptthema, der im Jahr 2023 anstehende Kreisweite Kameradschaftsnachmittag mit möglichst vielen Kameraden aller Ehrenabteilungen des Kreises WAF. Geplant in der Mehrzweckhalle in Everswinkel. Nach den konstruktiven Gesprächen über die Durchführung, Verpflegung, Musik und Unterhaltungsaufführungen während des Kameradschaftsnachmittages, endete das Treffen gegen 17.30 Uhr.
Werner Keppler, Sprecher der Ehrenabteilung Sendenhorst-Albersloh

Emdenfahrt

Der Tag begann morgens mit Regen, dies konnte aber 4 Teilnehmer aus Sendenhorst und die 8 aus Abschlau nicht aus der Ruhe bringen. Pünktlich um halb acht startete Fahrer Nils Gerdesrolf den Bulli und ab ging es über Abschlau, wo die acht weiteren Mitfahrer auf 2 Bullis verteilt wurden, über 16 rote Ampeln nach Münster zum Bahnhof. Das der Verkehrsminister, Volker Wissing, mehr Pünktlichkeit bei der Bahn fordert, hatte sich in Münster noch nicht herumgesprochen. Nur 25 Minuten Verspätung. In Emden angekommen waren es schon 42 Minuten, und das geplante Fischessen musste dem Termindruck geopfert werden. Ab halb eins nach der Passkontrolle, einlas in das riesige Gelände des VW Werkes, direkt am Meer. Nach der Begrüßung erfolgte eine Einführung in die Geschichte, die Produktionszahlen, Ausbildung, Investitionen, die Werkfeuerwehr, Umweltschutz, E – bzw. Wasserstoff Autos und Zukunftsvisionen.

Auch ein, nicht überall und in der Politik angekommener, Wettbewerbsvorteil: Das VW Werk in Emden besitzt selbst über 120 Windkraftanlagen, die Die Stromversorgung des Werkes sichern, und man noch Strom verkaufen kann. Zu Fuß ging es dann zuerst durch die Motorenproduktionshalle in die Fertigungsstraße für VW Kombifahrzeuge. Sichtlich beeindruckt von der Präzision, den Arbeitsbedingungen und den Abläufen in der Produktion, wurden immer wieder Fragen gestellt, die sehr kompetent beantwortet wurden. Zb. Nach dem die Rohkarosse lackiert wurde, werden die Türen wieder ausgebaut, und treffen nach sieben Kilometern fertig bestückt wieder am richtigen Fahrzeug ein. Halle 19 und 20 wurden für 1,3 Milliarden Euro neu errichtet, um E Fahrzeuge zu bauen. Überwältigt von der enormen Größe der Halle mit Hunderten von „Robbys“, wie die Industrieroboter genannt werden, konnte man bisher nur den Probe und Einlaufbetrieb sehen, was schon sehr beeindruckte. Alle derzeit in Emden gebauten Fahrzeuge sind auch verkauft. Draußen auf dem riesigen Frei Gelände stehen zur Zeit

70 Tausend Fahrzeuge von VW, Audi und Porsche, die von dort aus direkt mit der Bahn, oder riesigen, zwischen 3500 und 8000 Autos fassenden, speziellen Schiffen in alle Welt gebracht werden. Von den vielen Eindrücken „erschlagen“ wurde die Gruppe dann von den Kameraden der Eilsumer Feuerwehr zuerst zum Hotel zur Zimmerverteilung und anschließend zum gemütlichen Grillabend in das Eilsumer Gerätehaus gefahren. Jahre nach dem letzten Besuch gab es viel „Gesprächsbedarf“. Am nächsten Tag wurde eine sehr informative Kanalfahrt durch die Grachten um Gretsiel gebucht. Danach ankerte man gemütlich beim „Hafenkieker“ und bedankte sich noch mal herzlich für die tolle Kameradschaftliche Unterstützung, die maßgeblich zum vollen Erfolg der Tour beigetragen hat, bei den Eilsumer Kameraden. Dann noch das ausgefallene Fischessen nachgeholt und gegen 16 Uhr Richtung Emden. Diesmal wollte die Deutsche Bahn es besser machen und der Zug stand schon bereit. Timing ist alles, und pünktlich in Münster standen die beiden Bullis mit den Fahrern Nils und Reinhold vor dem Bahnhof….Der tolle Ausflug endete mit einem „Schlörschluck“ an der Albersloher Feuerwache…. Fazit: Feuerwehr kann sehr viel Spaß machen…       

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