Gemeinsam für Katastrophenschutz

An den 3. Mai 2001 mögen sich nicht nur viele Menschen in Ahlen wohl noch lebhaft erinnern. Denn das, was sich damals schwarz über der Wersestadt zusammengebraut hatte, war selbst in den Nachbarstädten Drensteinfurt und Sendenhorst noch überaus gut zu gut am Horizont zu beobachten. Augenblicke danach öffnete der Himmel seine Schleusen und in kürzester Zeit fielen bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter. Zu viel für die Werte – die Zechenkolonie meldete wenig später „ Land unter“. Ein Jahrhunderthochwasser, das sich in Zeiten des Klimawandels seitdem an anderen Orten durchaus ähnlich wiederholt hat.

Bericht und Fotos: Dietmar Jeschke

Im Gegensatz waren etliche der letzten Sommer viel zu trocken. Mit Folgen nicht nur für die Natur, sondern besonders auch für die Bewohner im Aussenbereich und die Feuerwehren. Denn ausgetrocknete Löschteiche nützen bekanntlich nichts, wenn es mal irgendwann heftig brennt.

„Zwei Aspekte, denen die Nachbarstädte Drensteinfurt, Sendenhorst und Ahlen nun gemeinsam begegnen wollen. Und das mit kräfteiger Uneterstützung des Landes. Denn zur Besiegelung der künftig engen interkommualen Zusammenarbeit in Sachen Hochwasserschutz und Löschmittelversorgung war am Donnerstagmittag Ina Scharrenberg, Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, nach Drensteinfurt gekommen.
Im Gepäck hatte sie für die Vertreter der Ratsfraktionen sowie für die drei Bürgermeister(innen) Carsten Grawunder (Drensteinfurt), Katrin Reuscher (Sendenhorst) und Dr. Alexander Berger und natürlich für die Leitungen der jeweiligen Feuerwehren einen Förderbescheid über stattliche 208.800 Euro.
Carsten Grawunder freute sich zudem, senen ehemaligen Amtskollegen Thomas-Petermann an der Adenauer-Straße begrüßen zu dürfen.
Denn der langjährige Hammer Oberbürgermeister ist mittlerweile Landesbeauftragter für interkommunale Zusammenarbeit. Und letztere, so Grawunder weiter, sei mehr als einfach nur eine „gute Idee“.
„Gott hat uns Nüsse gegeben. Aber er knackt sie nicht für uns“, zitierte Ministerin Ina Scharrenberg schließlich Dichter Johann Wolgang von Goethe. Und um zusehens auch „härtere Nüse“ – wie die genannten Naturherausforderungen auf einen stetig wachsenden Personalmangel auf der anderen Seite – zu „knacken“, sei eine engere Zusammenarbeit der Städte dringend geboten. „Und wo könnte die Zusammenarbeit besser funktionieren als bei der Feuerwehr?“ , sagte sie.
Ziel des nun angestoßenen Gemeinschaftsprojekt soll zunächst die Erstellung eines gemeinsamen Löschwasserkonzepts sein. Dazu ist die Aufstellung gemeinsamer Einheiten für die Löschwasserversorgung in den Außenbereichen sowie für die Bekämpfung der Folgen von Starkregen- und Sturmereignissen geplant. In der ersten Projektphase soll dazu ein jetzt ein externes Gutachterbüro ein gemeinsames Löschwasserkonzept erarbeiten. Dazu soll Kartenmaterial zusammengeführt und digitalisiert werden. Ebenso möchte man künftig bei der technischen Ausrüstung und deren Beschaffung enger zusammenarbeiten. Und letztendlich geht es auch darum, Prozesse durch Einsatzerfahrungen und Übungen weiter zu optimieren.
Das Gesamtvolumen der Maßnahme liegt bei 230.00 Euro. 90 Prozent davon trägt das Land – für die Kommunen bleibt ein Eigenanteil von 21.000 Euro.Projektiert ist die erste Projektphase bis zum 31. Dezember 2026. „Zwei Aspekte, denen die Nachbarstädte Drensteinfurt, Sendenhorst und Ahlen nun gemeinsam begegnen wollen. Und das mit kräfteiger Unterstützung des Landes. Denn zur Besiegelung der künftig engen interkommualen Zusammenarbeit in Sachen Hochwasserschutz und Löschmittelversorgung war am Donnerstagmittag Ina Scharrenberg, Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, nach Drensteinfurt gekommen.
Ziel des nun angestoßenen Gemeinschaftsprojekt soll zunächst die Erstellung eines gemeinsamen Löschwasserkonzepts sein. Dazu ist die Aufstellung gemeinsamer Einheiten für die Löschwasserversorgung in den Außenbereichen sowei für die Bekämpfung der Folgen von Starkregen- und Sturmereignissen geplant. In der ersten Projektphase soll dazu ein jetzt ein externes Gutachterbüro ein gemeinsames Löschwasserkonzept erarbeiten. Dazu soll Kartenmaterial zusammengeführt und digitalisiert werden. Ebenso möchte man künftig bei der technischen Ausrüstung und deren Beschaffung enger zusammenarbeiten. Und letztendlich geht es auch darum, Prozesse durch Einsatzerfahrungen und Übungen weiter zu optimieren.
Das Gesamtvolumen der Maßnahme liegt bei 230.00 Euro. 90 Prozent davon trägt das Land – für die Kommunen bleibt ein Eigenanteil von 21.000 Euro. Projektiert ist die erste Projektphase bis zum 31. Dezember 2026. „Aber wir sind im Münsterland. Daher gehe ich fest davon aus, dass wir früher Ergebnisse sehen werden“, schmunzelte Ina Scharrenberg, die sich wünscht dass die Interkommunale Zusammenarbeit zwischen den drei Städten und ihren Wehren Schule machen wird. Das hofft auch Ahlens Bürgermeister Dr. Alexander Berger, denn in Krisensituationen merken wir, dass Krisen nicht vor Gemeindegrenzen halt machen.“ Für Sendenhorsts Bürgermeisterin Katrin Reuscher ist es dazu eine wichtige Maßnahme um das Vertrauen zwischen den Nachbarstädten, aber auch zwischen den Kommunen und dem Land weiter zu stärken. *Denn Vertrauen lässt sich nun einmal nicht verordnen“, sagte sie.“Und außerdem hoffen wir natürlich, dass wir spätestens 2026 in gleicher Runde auf ein erfolgreiches Projekt anstoßen können.“